Zum siebenten Mal zeichnete die Fachhochschule für Management und Kommunikation Nachwuchstalente im Journalismus mit dem Preis aus. 82 Arbeiten waren eingereicht worden.
Wien - Mit dem Journalismus Nachwuchspreis der FHWien der WKW zeichnet diese junge Journalistinnen und Journalisten aus und bietet ihnen eine Plattform, um ihre Arbeiten der Branche und einem größeren Publikum zu präsentieren. Aus den insgesamt 82 Einreichungen kürte eine Fachjury heuer die besten Arbeiten in den Kategorien Radio & Audio, TV & Video, Text sowie Multimedia. Zudem wurde ein Sonderpreis für die beste Abschlussarbeit verliehen.
Der Journalismus Nachwuchspreis ist je Kategorie mit 500 Euro dotiert und wurde auch 2025 mit Unterstützung starker Medienpartner vergeben. „Der Standard“ sponserte wie im Vorjahr die Kategorie Text; die Ehrung übernahm Nana Siebert, stellvertretende „Standard“-Chefredakteurin. Der „Kurier“ zeichnete die Gewinnerinnen in der Kategorie Multimedia aus; überreicht wurde der Preis vom stellvertretenden Chefredakteur Christoph Schwarz. Erstmals als Medienpartner dabei war der ORF, der die beiden Kategorien Radio & Audio sowie TV & Video unterstützte. Die Preise übergab Konrad Mitschka vom Public-Value-Kompetenzzentrum des ORF. Ein weiterer neuer Partner war die Österreichische Medienakademie (ÖMA). Sie stellte in der Kategorie Beste Abschlussarbeit als Preis einen Seminarplatz zur Verfügung – zusätzlich zum von der FHWien der WKW vergebenen Preisgeld.
„Der Journalismus Nachwuchspreis macht jedes Jahr aufs Neue sichtbar, mit welchem Engagement junge Journalistinnen und Journalisten gesellschaftliche Entwicklungen aufgreifen und wie vielfältig die Themen sind, die sie beleuchten“, erklärt Daniela Süssenbacher, Leiterin des Studienbereichs Journalism & Media Management an der FHWien der WKW und Vorsitzende der Jury. „Besonders beeindruckt hat uns heuer, wie mutig sich die Nachwuchstalente den drängendsten Fragen unserer Zeit gestellt haben. Der Preis zeigt, dass die nächste Generation des Journalismus bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und neue Perspektiven in die öffentliche Debatte einzubringen.“
Die eingereichten Arbeiten wurden von einer fachkundigen Jury bewertet. Zu ihr gehörten vom Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW dessen Leiterin Daniela Süssenbacher sowie die Fachbereichsleiterinnen und -leiter Regula Blocher, Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann. Außerdem zählten acht unabhängige Journalistinnen und Journalisten zur Jury. In der Kategorie Radio & Audio entschieden Bea Sommersguter und Matthias Däuble (beide Ö1), in der Kategorie TV & Video waren Ed Moschitz (ORF) und Christine Grabner im Einsatz. Den Siegertext wählten Wolfgang Sablatnig (Tiroler Tageszeitung) und Julia Ortner (ORF) aus. Über die Auszeichnung im Bereich Multimedia entschieden Yvonne Widler (Kurier) und Max Miller (Profil).
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Journalismus Nachwuchspreises 2025:
In der Kategorie Radio & Audio überzeugte das Feature „Digital Loneliness – About reconnecting with the real world“ von Hanna Kastner, Isis Lauermann, Anke Mandl, Emily Patek, Sarah Roland und Clemens Schreiber. Der Beitrag widmet sich dem Phänomen der digitalen Einsamkeit und macht anhand von Gesprächen mit Jugendlichen und Fachleuten deutlich, wie soziale Medien und KI-Chatbots Beziehungen verändern – und wie Betroffene neue Wege zu echten Begegnungen finden. Den Preis in der Kategorie TV & Video erhielten Lea Perhab, Stephanie Pontasch und Katharina Nachbaur für „Verliebt in die KI“. Der Beitrag begleitet eine Protagonistin, die KI-Apps auf ihre Tauglichkeit als Beziehungspartner testet, und porträtiert Menschen, die bereits mit Chatbots zusammenleben. Der Film wirft die Frage auf, ob KI die Liebe der Zukunft oder das Ende echter Beziehungen bedeutet. Als beste Reportage in der Kategorie Text zeichnete die Jury „Schwarzer Schellack und Fischsuppe“ von Simon Altorff Der Beitrag porträtiert den Wiener Klavierbaumeister Bernhard Balas, dessen Werkstatt nicht nur Ort der Restaurierung historischer Instrumente, sondern auch ein sozialer Treffpunkt ist. In der Kategorie Multimedia siegte der Beitrag „Letzte Station: Mensch“ von Melissa Untersmayr, Irina Wittmann und Lisa Marie Wögerbauer. Die Reportage begleitet einen diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger in seinem Arbeitsalltag auf der Palliativstation im AKH Wien und zeigt eindrücklich, wie sehr Menschlichkeit im Zentrum seiner Arbeit steht. Der Preis für die beste Abschlussarbeit ging an Felix Kohlschütter für „Das Baskenland – Konflikt um Sprache, Land und Kultur“. Seine Arbeit untersucht die Geschichte und Identität des Baskenlandes und zeigt, wie stark Sprache, Kultur und Politik dort bis heute miteinander verwoben sind.
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