Inwiefern Reporter ohne Grenzen Österreich dies als Verpflichtung und Mahnung sieht.
Wien - Anfang Oktober beging man in Österreich das 80-Jahr-Jubiläum der Wiederherstellung der Pressefreiheit nach deren Zerstörung durch den austrofaschistischen „Ständestaat“ ab 1933/34 und dem NS-Regime ab 1938. Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich bezeichnete dies als „Verpflichtung und Mahnung zugleich“. Gerade die jüngere Vergangenheit habe deutlich gemacht, „dass Pressefreiheit nie etwas dauerhaft Gesichertes ist, und wir alle, die an starkem, vielfältigem und unabhängigem Journalismus interessiert sind, müssen auf die Rahmenbedingungen achtgeben“, betont Präsident Fritz Hausjell.
2025 hat Österreich im internationalen RSF-Ranking der Pressefreiheit zehn Plätze vom davor schlechtesten Rankingplatz gutgemacht und liegt nun auf 22. ROG-Generalsekretär Martin Wassermair dazu: „Wir können und wollen uns damit keineswegs zufriedengeben. Wir wenden uns regelmäßig mit unseren Forderungen zur Stärkung der Medienvielfalt und der ökonomischen Grundlagen an die Medienhäuser und die Regierenden. Allein der weiter fortschreitende Abbau journalistischer Stellen wird sich bei der Beurteilung im nächsten Jahr sicherlich negativ auswirken“. Der Jahrestag der Wiedererlangung der Pressefreiheit wurde daher zum Anlass genommen, mit einer breit angelegten Kampagne, unter anderem mit einer Videobotschaft von Bundespräsident Alexander van der Bellen, die Bedeutung der Pressefreiheit aufzuzeigen. „Das unterstreicht, dass unser Einsatz für Informations- und Medienfreiheit bis an die Spitze der Republik auf großes Interesse stößt und zugleich Unterstützung findet“, so Hausjell abschließend.
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