Der Medienkonzern MFE löst die ProSieben-Führung ab. Auch Markus Breitenecker ist betroffen.
München – Der italienische Medienkonzern MFE ist neuer Eigner der ProSiebenSat1-Gruppe. Nun wird die Führungsmannschaft des deutschen Fernsehsenders komplett umgekrempelt. Der Österreicher Markus Breitenecker scheidet mit sofortiger Wirkung aus, wie das Unternehmen am Dienstag verlauten ließ. Auch Bert Habets als Vorstandsvorsitzender und Martin Mildner als Finanzvorstand werden gehen.
Breitenecker wurde mit April 2024 Vorstandsmitglied von ProSiebenSat1. Der Österreicher hat ab den 1990er-Jahren Österreichs größte private Free-TV-Gruppe ProSiebenSat1Puls4 aufgebaut, eine Tochter von ProSiebenSat1Puls4.
In diesem Zusammenhang lässt Corinna Milborn, Informationsdirektorin der Österreich-Tochter, in einer Aussendung wissen: „Die Konzernzentrale von ProSiebenSat1 hat unter den verschiedensten Eigentümern noch nie den geringsten Versuch gemacht, Einfluss auf die Redaktion oder unsere Informationsinhalte zu nehmen – und wir hätten das auch nicht zugelassen. Das wird sich in Zukunft nicht ändern.“ Und sie schreibt weiter: „MFE hat sich bei der Übernahme von ProSiebenSat1 dazu bekannt, lokalen Content und News an erste Stelle zu setzen. Der neue CEO hat das deutlich bekräftigt. Zudem hat sich MFE schon im Zuge der Anmeldung des Medienzusammenschlusses mit ProSiebenSat1 zur Unabhängigkeit von Infodirektion und Chefredaktion in Österreich sowie zu unseren bestehenden Redaktionsleitlinien und Redaktionsstatut bekannt und sich verpflichtet, den Umfang an Nachrichten und Information in Österreich zu erhalten und auszubauen.“
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